«Haaalllooo, Veeelllooo!» Zunächst verhallte der Ruf noch unerwidert. Doch schon ein paar Rufe später, folgte auf das lang gezogene «Hallo» aus unzähligen Kindermündern das Echo. Fortan wurde jedes «Hallo» mit einem lauten «Velo»-Ruf quittiert. Die Kidical Mass war in vollem Gang. Im Tross radelten die Kleinsten, einige auf Laufvelos, in Begleitung ihrer Eltern durch die Stadt Luzern.
Ja, es war ein ungewohntes Bild am Sonntagnachmittag auf der Luzern Seebrücke. Ein Pulk von vielen Kindern mit ihren Eltern, insgesamt über 600 Pedalende waren unterwegs und genossen eine Ausfahrt, die normalerweise leider so nicht möglich ist. «Ja, was wäre wenn die Seebrücke mit Velos gefahrlos befahren werden könnte?», fragt Bruno Ruegge von der Organisatorin Pro Velo Luzern rhetorisch, «Die Antwort liess sich heute in der Gruppe erfahren.» Dies erforderte die Geduld der übrigen Verkehrsteilnehmenden. «Uns geht es überhaupt nicht ums Provozieren»; meint dazu Lukas Von Wyl, ebenfalls vom OK, «sondern ums Sichtbarmachen der Bedürfnisse von velofahrenden Kindern und Familien und vor allem um ein schönes Erlebnis für die Kinder auf ihren Velos». Für die Sicherheit dieses bewilligten Kinder-Velofestes sorgten vier Polizisten auf ihren Velos und 30 Helfer von Pro Velo. Gegen Ende der Tour waren einige Kinder sichtlich geschafft. Das Fahren in der Gruppe ist anstrengend für ein Kind im Vorschulalter. Es gibt viel zu sehen. Gleichzeitig muss auf die Strasse und die anderen Teilnehmerinnen geachtet werden.
Jedoch am Schlusspunkt, beim Spielplatz KUBRA, war die Meinung einhellig: «Schön wars, wir freuen uns auf die neue Auflage»
Danke an alle Helfenden, Organisatoren und den Bikepolizisten der Luzerner Polizei, die die Kidical Mass gesichert haben.
Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben, und wir hoffen, euch beim nächsten Kidical Mass-Event wiederzusehen!
Bilder: Simon, Andrea, Katharina, Reto