Nach den Ferien hat man stets neue Veloeindrücke. Auch Velopflock kehrte mit zahlreichen Eindrücken zurück welche er anschaulich im folgenden Blog darlegt:
https://velopflock.ch/2023/08/14/ende-der-sommerpause-zuruck-im-peloton/
Auch die Sperrung der Axenstrasse blieb nicht unkommentiert:
«Dem Schweizerischen Bundesamt für Strassen ASTRA hat die sommerliche Hitze offenbar zu schaffen gemacht. Das hat zu einem kuriosen Entscheid geführt. Auf der Axenstrasse ist vor einem Jahr ein Auto durch einen tragischen Selbstunfall von der Strasse abgekommen, über das Trottoir gefahren und über die Felswand hinunter in den See gestürzt. Der Fahrer kam ums Leben. Diesen Sommer nun hat das ASTRA als Betreiberin der Nationalstrasse reagiert und – ein Fahrverbot für Fahrräder verhängt. Die Logik ist nachvollziehbar: Wo Autos durch die Luft fliegen, müssen wir die Velos schützen. Als Alternative für alle, die auf den beiden nationalen Velorouten 3 und 4 die spektakuläre Axenstrasse befahren wollten wurde ein kostenloser Shuttle-Service eingerichtet, für den sich Gruppen ab sechs Personen drei Tage im Voraus anmelden müssen. Inzwischen wurde auf einem Abschnitt der Axenstrasse das Trottoir für Velofahrenden wieder freigegeben. Damit können die Velopendlerinnen der näheren Umgebung wieder zur Arbeit pedalen. Für den Freizeitverkehr besteht nach wie vor – abgesehen vom Shuttle-Service – keine Alternative ohne zusätzliche Dutzende von Kilometern und vielen hundert Höhenmetern. Das Regime soll gelten, bis die sich im Bau befindliche neue Axenstrasse eröffnet wird. Das ist in circa zehn Jahren so weit. Da wird beim Bund endlich mal an unsere Kleinsten gedacht!
Immerhin scheint die Verkehrspolitik in der Schweiz also nachhaltig zu sein. Für alle, die sich in der Schweiz nicht auskennen: auf der anderen Seite des Sees besteht seit 1980 mit der Nationalstrasse A2 durch den Seelisbergtunnel eine Hochleistungsstrasse mit vier Spuren, 100 km/h Höchstgeschwindigkeit und garantiert niemandem, der Velo fährt.»